Lebensalter, Lebensstil und genetische Voraussetzungen sind nur einige Faktoren, die den Blutdruck beeinflussen. Ein normaler Blutdruck ist ein Zeichen für allgemeine Gesundheit. Sind die Werte zu hoch oder zu niedrig, kann das auf Krankheiten hinweisen oder diese verursachen.
Deshalb ist es so wichtig, den Blutdruck zu messen. Erfahren Sie hier, welche Werte einem gesunden Blutdruck entsprechen und wie Sie ihn überprüfen oder senken können.
Viele Menschen rund um den Globus leiden unter. Wobei der springende Punkt ist: Die meisten leiden eben nicht. Erstmal zumindest. Denn zunächst bleibt Bluthochdruck symptom- und schmerzfrei.
Besonder wenn die sogenannte Hypertension lange unerkannt bleibt, kann sie schwerwiegende Folgen haben: Herzinsuffizienz, Herzinfarkt und Schlaganfall drohen genauso wie Nierenversagen oder Augenprobleme.
Aber schon vergleichsweise kleine Veränderungen im Lebensstil können den Blutdruck senken. Auch deshalb lohnt sich eine regelmässige Kontrolle. Ausserdem verändern sich die Normwerte für den Blutdruck mit den Lebensjahren. Eine Blutdruck-Tabelle hilft, den Überblick zu behalten.
Wer eine Blutdruck-Tabelle verstehen will, muss das entsprechende Einmaleins beherrschen:
Beim Wetter gilt Millimeter Quecksilbersäule (mmHg) als Einheit für den Druck schon als veraltet, für den Blutdruck ist sie bis heute aktuell. Sie lässt sich aber problemlos in Pascal umrechnen: 1 mmHg entspricht ungefähr 133 Pascal.
Eine einzelne Blutdruckmessung ermittelt immer zwei Werte: Der systolische Blutdruck, im Volksmund auch «oberer Blutdruck» genannt und den «unteren» diastolischen Blutdruck. Dass die Werte des systolischen Blutdrucks grundsätzlich höher sind, hat physische Gründe: Er misst den Druck auf die Arterien, wenn der Herzmuskel sich zusammenzieht und das Blut in die Gefässe pumpt. Der diastolische Blutdruck misst dagegen den Druck während der Entspannungsphase des Herzens zwischen zwei Schlägen.
Bei Erwachsenen fliesst das Blut idealerweise mit einem Druck von höchstens 120 zu 80 mmHg durch die Adern. Doch auch Werte darüber gelten noch als normaler Blutdruck – bis zu einer gewissen Grenze. Liegen die Werte zwischen 121-129 zu 81-84 sprechen Mediziner noch von normalem Blutdruck. Werte von 130-139 zu 85-89 gelten als hoch-normal.
Jenseits dieser Schallmauer beginnt offiziell der Bluthochdruck, der ebenfalls in drei Stufen angegeben wird: leicht, mittel und schwer beziehungsweise Grad 1 bis 3.
Kategorie | Systolischer Blutdruck | Diastolischer Blutdruck |
Tief | unter 100 mmHg | unter 60 mmHg |
Optimal | bis 120 mmHg | unter 80 mmHg |
Normal | bis 129 mmHg | unter 84 mmHg |
Hoch-normal | 130 – 139 mmHg | 85 – 89 mmHg |
Grad 1 (milde Hypertonie) | 140 – 159 mmHg | 90 – 99 mmHg |
Grad 2 (mittelschwere Hypertonie) | 160 – 179 mmHg | 100 – 109 mmHg |
Grad 3 (schwere Hypertonie) | ab 180 mmHg | ab 110 |
Quellen: escardio.org, eshonline.org
Damit Sie ermitteln können, ob Ihr Blutdruck normal ist oder nicht, müssen Sie beim Messen einige Dinge beachten. Sie sollten sich im Ruhezustand befinden. Am besten Sie setzen sich fünf Minuten vor der Messung hin. Ausserdem sollten Sie eine halbe Stunde vorab weder rauchen noch Kaffee oder Schwarz – bzw. Grüntee trinken.
Für eine Messung am Oberarm machen Sie den Arm frei und legen die Manschette des Blutdruckgeräts in einem Abstand von zwei bis drei Zentimetern vom Ellbogen an. Legen Sie den Arm so ab, dass sich die Manschette auf Herzhöhe befindet. Falls Sie ein Messgerät für das Handgelenk nutzen, winkeln Sie Ihren Arm entsprechend an und stützen Sie den Ellbogen ab. Stellen Sie die Füsse flach auf den Boden. Dann kann die Messung beginnen.
Wer seinen Blutdruckwert gegenchecken will, misst ihn nach fünf Minuten ein zweites Mal und bildet anschliessend den Mittelwert aus beiden Messungen. Der Blutdruck schwankt ausserdem abhängig von der Tageszeit und der Tagesform. Messen Sie ihn deshalb am besten immer zur selben Uhrzeit.
Jeder Mensch ist anders, dasselbe gilt für den jeweils normalen Blutdruck. Weist der Blutdruck Normalwerte bis 139/89 auf, gibt es keine feste Regel dafür, ob eine ärztliche Kontrolle bereits empfehlenswert ist oder nicht.
Trotzdem kann der persönliche Wert bedeuten, dass Sie den Blutdruck senken sollten. Denn ausser dem Blutdruckwert an sich, ist auch die individuelle Kranken-und Familiengeschichte entscheidend: Wer zu Herz-Kreislauf-Krankheiten neigt, kann auch bei hoch-normalen Blutdruckwerten eine Behandlung benötigen.
Auch wenn ein noch normaler Blutdruck plötzlich oder übermässig ansteigt, ist es Zeit, zum Arzt zu gehen. Dasselbe gilt bei Beschwerden wie Druckempfinden im Brustkorb, Übelkeit, Schwindel oder Atemnot.
Hey, als würdest du gerne mehr über Blutdruck erfahren? Melde dich jetzt für unseren Newsletter an und erhalte regelmäßig interessante Artikel und Informationen zu diesem Thema!
Eine Blutdrucktabelle ist nichts anderes als ein Protokoll der Messwerte. Notieren Sie hier Datum und Uhrzeit der Messung sowie die jeweiligen Werte für den systolischen und diastolischen Blutdruck. Ergänzen Sie die Angaben mit Ihren Pulswerten. Dank der Blutdrucktabelle kann auch der behandelnde Arzt beim nächsten Besuch eine feinere Diagnose stellen.
Wer es ganz genau wissen möchte, kann heutzutage auf moderne Technik setzen. Blutdruckgeräte wie die das Aktiia-Armband sind leicht zu bedienen und liefern rund um die Uhr aktuelle Werte. In Kombination mit der Aktiia-App bekommen Sie einen genauen Überblick über Ihre Blutdruckwerte und halten Ihre Gesundheit proaktiv im Blick.
Wichtiger Hinweis: Die Informationen in diesem Artikel dienen ausschließlich zu Informationszwecken und ersetzen keine professionelle medizinische Beratung oder Behandlung. Konsultieren Sie immer einen qualifizierten Arzt oder medizinischen Fachmann, wenn Sie gesundheitliche Bedenken haben.
Schweizerische Herzstiftung – https://www.swissheart.ch
Bundesamt für Gesundheit – https://www.bag.admin.ch