Lästige Ohrgeräusche können viele Ursachen haben. Die bekanntesten Auslöser sind anhaltender Lärm, Stress oder eine Kieferfehlstellung. Aber sie sind lediglich Symptome und können auf Krankheiten wie Mittelohrentzündung oder Otosklerose sein.
Ein Tinnitus kann auch auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen, zu dem auch Bluthochdruck (Hypertonie) gehört, hinweisen.
Ohrenrauschen oder -sausen können Anzeichen für Bluthochdruck sein. Sie hören dann im wahrsten Sinne des Wortes das Blut durch den Körper rauschen. Aber was bedeutet das?
Das Wort Tinnitus bedeutet „klingeln“ und ist keine Krankheit, sondern ein Symptom. Betroffene klagen über Geräusche im Inneren des Ohres.
Erste Anzeichen können ein Brummen, Klacken, Rauschen, Surren, Zirpen oder ein dauerhafter Ton sein. Sind diese Ohrgeräusche von kurzer Dauer (1-2 Tage) gibt es keinen Grund zur Sorge.
Halten diese mehrere Tage an, ist es empfehlenswert einen HNO-Arzt/Ärztin aufzusuchen, um der genauen Ursache auf den Grund zu gehen und gegebenenfalls eine Behandlung anzustreben.
Ein Tinnitus kann viele Ursachen haben. In den meisten Fällen ist anhaltender Lärm, wie von zu lauter Musik oder dauerhaft ausgesetzten Baustellengeräuschen. Dieser Lärm schädigt die Sinneszellen der Hörschnecke im Innenohr.
Diese Schädigung ist irreversibel, das bedeutet, der Schaden ist nicht mehr rückgängig zu machen. Auch ein Knalltrauma, wie eine Explosion oder ein Schuss in Ohrnähe, kann Ohrgeräusche auslösen. Weitere Ursachen für einen Tinnitus sind:
Der Blutdruck spielt eine große Rolle beim Schweregrad der Tinnitussymptome. Der Blutfluss erzeugt Schallwellen, die von den Ohren lokalisiert werden.
Je höher der Blutdruck, umso stärker wird das Ohrenrauschen wahrgenommen. Ein nicht behandelter Bluthochdruck (Hypertonie) kann somit die Symptome des Ohrensausens verschlimmern und dazu führen, dass der Alltag und die Lebensqualität erheblich darunter leidet.
Dauerhafte Anspannung, Konzentrationsschwäche und Schlafstörung können die Folge sein. Aber nicht nur das Ohrensausen hat negative Auswirkungen auf die Gesundheit.
Ein dauerhaft hoher Bluthochdruck schädigt die Gefäße und kann zu einem Herzinfarkt oder Schlaganfall führen.
Ohrgeräusche, die nicht länger als zwei Tage anhalten sind nicht problematisch. Dauern die Geräusche jedoch länger an, ist es empfehlenswert eine/n Arzt/in aufzusuchen, um Folgeerkrankungen zu vermeiden.
Mit der Hilfe von Hörtests, Abhören der Gefäße am Hals und Untersuchungen des Gehörganges können schon erste Diagnosen gestellt werden. Dabei wird unterschieden zwischen:
Je lauter der Tinnitus wird, umso belastender kann er für den Alltag werden. Insbesondere in einer ruhigen Umgebung, wie zur Nachtzeit, ist die gefühlte Lautstärke besonders hoch und kann an den Nerven zerren.
Konzentrationsstörungen, Schlafstörungen, emotionaler Stress und Anspannung bis hin zu Depressionen können die Folgen davon sein. Um es gar nicht erst so weit kommen zu lassen, empfiehlt es sich eine/n Arzt/in aufzusuchen.
Ist der Blutdruck dauerhaft zu hoch, wirkt sich das negativ auf die Durchblutung aus. Das Gewebe, nicht nur rund um das Ohr, wird nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt(Hypoxie). Das führt dazu, dass Zellen im Gewebe absterben.
Wenn ein Ohrensausen aufgrund von Bluthochdruck vorliegt, helfen in erster Linie Entspannung, Ruhe und die Vermeidung von Stress. Folgendes kann helfen:
Ohrengeräusche haben ihre Ursache nicht immer in äußeren Faktoren, wie laute anhaltende Musik oder ein Lärmtrauma. Auch innere Faktoren, wie Herz- Kreislauf-Erkrankungen (Bluthochdruck) können Auslöser für Tinnitus sein.
Um den genauen Grund für die Ohrgeräusche herauszufinden, ist es ratsam sich von einem HNO-Spezialisten untersuchen zu lassen, um mögliche Folgekrankheiten auszuschließen.