Wo Bluthochdruck auf den Hawthorne-Effekt trifft
Stellen Sie sich vor, Sie könnten Ihre Gesundheit einfach durch Beobachten verbessern. Die gute Nachricht ist, dass wir genau das können: Unser Gehirn ist dafür geschaffen, auf die Kraft der Beobachtung zu reagieren. Das ist die psychologische Grundlage des Aktiia-Blutdruckmessgeräts und ein Hauptgrund, warum es bei der Bekämpfung von Bluthochdruck so gut wirkt.
Was also ist der Hawthorne-Effekt und warum ist er für den Blutdruck relevant? Henry A. Landsberger prägte den Begriff, als er die Hawthorne-Studien analysierte. Diese wurden in den 1920er und 1930er Jahren im Hawthorne-Werk von Western Electric in Chicago durchgeführt.
Die Methode, die bei den ursprünglichen Untersuchungen angewandt wurde, war nach heutigen Maßstäben keineswegs rigoros: Für die Studien wurde gemessen, wie sich Veränderungen der Beleuchtung am Arbeitsplatz auf die Produktivität auswirken. Die Ergebnisse zeigten, dass sich die Produktivität verbessern ließ. Allerdings hatte das nichts mit der Beleuchtung zu tun!
„Hawthorne Revisited” von Landsberger legt nahe, dass das neue Erlebnis durch die Teilnahme an einem Forschungsprojekt und die erhöhte Aufmerksamkeit zu einem kurzfristigen Anstieg der Produktivität führen könnten. Mit anderen Worten: Die Arbeitnehmer änderten ihr Verhalten, weil sie wussten, dass sie beobachtet wurden.
Eine Fabrik hat auf den ersten Blick wenig mit dem Gesundheitswesen zu tun. So lange, bis man den Hawthorne-Effekt im Zusammenhang mit Bluthochdruck betrachtet. Es ist allgemein bekannt, dass Bluthochdruck einer der wichtigsten Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist. Weltweit sind Millionen von Menschen betroffen. Doch der „stille Killer“ verursacht in der Regel keine Symptome.
Infolgedessen bleiben viele Millionen Menschen ohne Diagnose. Eine kürzlich vom Nationalen Amt für Statistik im Vereinigten Königreich veröffentlichte Gesundheitserhebung für England ergab, dass 170.000 der 16- bis 24-Jährigen in England unwissentlich an Bluthochdruck leiden – also auch sehr junge Menschen.
Ob jung oder alt – das Blutdruckmessgerät Aktiia macht sich den Hawthorne-Effekt zunutze, um das Unsichtbare sichtbar zu machen und die Kraft der Beobachtung zu nutzen. Dadurch hilft es dabei, die Risiken von Bluthochdruck zu bekämpfen.
Wie der Aktiia-Effekt das Bewusstsein für den Blutdruck aktiviert
Schon der einfache Akt des Blutdruckbeobachtens wird zum Katalysator für Veränderungen. Dieses Phänomen nennen wir den „Aktiia-Effekt“. Es ist wichtig zu verstehen, wie Aktiia funktioniert und welche Vorteile das Gerät gegenüber den seit über 100 Jahren existierenden Blutdruckmessgeräten mit aufblasbarer Manschette hat. So können Sie die Wirksamkeit und Genauigkeit des Aktiia-Effekts richtig einschätzen.
Das Aktiia-Blutdruckmessgerät verwendet die Photoplethysmographie (PPG) und einen eigenen Algorithmus zur Messung des Blutdrucks. PPG ist nicht-invasiv – das Armband misst, wie viel Licht die Blutgefäße in Ihrer Haut absorbieren.
Wenn Ihr Herz schlägt, erhöht sich das Blutvolumen in den Gefäßen und absorbiert mehr Licht. Zwischen den Schlägen passiert das Gegenteil: Es befindet sich weniger Blut in den Adern, wodurch mehr Licht eindringt. Durch die Messung der Veränderungen in der Lichtabsorption kann das Aktiia also Ihren Blutfluss einschätzen und in einen Blutdruckwert umwandeln.
Diese 24/7-Blutdruckmessungen sind ein entscheidender Vorteil gegenüber herkömmlichen Blutdruckmessgeräten mit Manschette. Denn diese hat ihre Grenzen. Das beginnt damit, dass mit diesen Geräten meist deutlich weniger Messungen erfolgen. Manschettengeräte werden in der Regel nicht so häufig verwendet, sondern entweder bei unregelmäßigen Gesundheitsuntersuchungen oder sporadisch zu Hause.
So liefern die Kontrollen nur Momentaufnahmen des Blutdrucks zu bestimmten Zeitpunkten und lassen Schwankungen im Alltag außer Acht. Entscheidend ist aber, dass sie den Blutdruck nachts nicht messen. Und ohne kontinuierlich aufgezeichnete Daten ist es unmöglich, die Auswirkungen von Änderungen im Lebensstil auf den Blutdruck der Menschen zu beobachten.
Unregelmäßige oder falsch durchgeführte Blutdruckkontrollen sind bekanntermaßen ungenau. Fehlerhaft angelegte oder schlecht sitzende Manschetten, die falsche Positionierung und auch verzerrte Messwerte aufgrund des „Weißkittel-Syndroms“ oder der maskierten Hypertonie können die Ergebnisse verfälschen.
Beim Weißkittel-Syndrom fallen die Blutdruckwerte in einer medizinischen Umgebung aus Angst vor der Messung höher aus. Bei der maskierten Hypertonie sind die Blutdruckwerte in einer medizinischen Umgebung dagegen niedriger als zu Hause oder in regelmäßig auftretenden Stresssituationen, zum Beispiel bei der Arbeit.
Im Vergleich dazu beschreibt der Bericht von Medical Futurist das nicht-invasive und unauffällige 24/7-Überwachungsgerät von Aktiia als angenehm zu tragen und einfach zu bedienen. Außerdem bestätigt der Bericht, dass Aktiia durch die langfristigen, regelmäßigen Messungen wertvolle Einblicke in Blutdruckmuster liefert.
Auf dem Weg zu besseren Gewohnheiten für Ihre Gesundheit sind genau diese Daten in Echtzeit ein unverzichtbares Hilfsmittel. Manschettengeräte haben zwar ihre Berechtigung, können aber die Kraft der Beobachtung nicht in gleicher Weise nutzen wie der Aktiia-Effekt.
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Bluthochdruck: Mehr als nur das Herz
Bluthochdruck ist nicht nur ein Problem für das Herz, denn der Blutdruck ist auch eng mit der Gesundheit des Gehirns verbunden. Anhaltender Bluthochdruck, insbesondere in der Lebensmitte, kann die Blutgefäße des Gehirns schädigen und ist deshalb ein erheblicher Risikofaktor für die Entwicklung einer Demenz im späteren Leben.
Außerdem erhöht er das Risiko für ischämische und hämorrhagische Schlaganfälle erheblich. Denn wenn anhaltend erhöhter Blutdruck die Blutgefäße des Gehirns schädigt und schwächt, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sie verstopfen oder reißen und so zu einem Schlaganfall führen. Wer seinen Bluthochdruck kontrolliert und senkt, kann sein Demenz- und Schlaganfallrisiko dementsprechend deutlich verringern.
Neue Erkenntnisse deuten außerdem darauf hin, dass die Aufrechterhaltung eines optimalen Blutdrucks die allgemeine kognitive Funktion unterstützen kann. Unsere Forschung zeigt, dass Personen mit gut eingestelltem Blutdruck in kognitiven Tests besser abschneiden als Personen mit hohem Blutdruck. Verbesserungen wurden in Bereichen wie Aufmerksamkeit, Gedächtnis und Exekutivfunktionen festgestellt, zu denen Fähigkeiten wie Problemlösung, Planung und Organisation gehören.
Sehen ist Glauben: Über den Blutdruck zur Änderung des Lebensstils
Wenn es um den Blutdruck geht, kann allein seine Beobachtung Sie dazu motivieren, gesündere Entscheidungen zu treffen und beizubehalten. Deshalb ist es wichtig, dass Sie ein Blutdruckmessgerät wählen, das genau, zuverlässig und vertrauenswürdig ist.
Es kann noch so benutzerfreundlich und bequem sein, aber wenn Sie sich nicht auf die Messwerte verlassen können, ist es nicht geeignet. Glücklicherweise wurde das Aktiia-Gerät strengen Tests unterzogen, um seine Genauigkeit zu gewährleisten.
In einer Studie in der Zeitschrift Blood Pressure Monitoring verglichen Forscher die Blutdruckwerte des Aktiia-Geräts mit denen einer Standard-Blutdruckmanschette bei 44 Teilnehmern über einen Zeitraum von 24 Stunden. Die Messwerte des Aktiia-Geräts entsprachen den Standards für klinische Geräte – eine Validierung und Zuverlässigkeit, die Vertrauen in die Messwerte schafft.
Nachhaltige Änderungen des Lebensstils sind nicht einfach, aber der Aktiia-Effekt gibt den Nutzern den psychologischen Vorteil, der den entscheidenden Unterschied ausmachen könnte. Die Anzeige der Blutdruckwerte ist ein starker Motivator und befriedigt das Belohnungssystem unseres Gehirns.
Diese Feedback-Schleife ist der Schlüssel dafür, sich die richtigen Gewohnheiten anzueignen und beizubehalten. Wenn man die positiven Auswirkungen von Lebensstil- und Ernährungsumstellungen auf den Blutdruck sieht, verstärkt das die Kraft der Beobachtung. So fällt es Ihnen noch leichter, auf dem richtigen Weg zu bleiben.
Wohin führt der Aktiia-Effekt noch?
Der Aktiia-Effekt ist mehr als nur ein Hilfsmittel zur Behandlung von Bluthochdruck, er ist ein Katalysator für eine ganzheitliche Änderung des Lebensstils. Mit der Tag- und Nachtkontrolle des Blutdrucks und dem Echtzeit-Feedback ermutigen das Aktiia-Armband und die Smartphone-App die Nutzer und Nutzerinnen.
So können sie gesündere Gewohnheiten entwickeln – von mehr Bewegung über gesündere Ernährung bis hin zum Stressmanagement und Schlafverhalten. Die Kenntnis der eigenen Werte, zu sehen, wie sie bei verschiedenen Aktivitäten schwanken und wie sich gesündere Entscheidungen auswirken, inspiriert zu einer kontinuierlichen Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens.
Darüber hinaus geht der Aktiia-Effekt auf eine der größten Herausforderungen beim Umgang mit langfristigen Erkrankungen wie Bluthochdruck ein – die Bereitschaft, den Lebensstil zu ändern und Medikamente einzunehmen. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation konsumieren etwa 50 % der Patienten mit chronischen Krankheiten nicht wie verschrieben.
Die Gründe dafür sind komplex und vielfältig, aber die fehlende Rückmeldung über die Wirksamkeit der Behandlung ist ein wichtiger Faktor. Indem das Aktiia-Gerät in Echtzeit greifbare Beweise für Verbesserungen liefert, fördert es die Einhaltung von Behandlungsplänen und das wiederum verbessert die Gesundheit.
Der Aktiia-Effekt nutzt die Kraft der Beobachtung, um den Umgang mit Bluthochdruck zu verändern. Er fördert gesündere Gewohnheiten, indem er das Unsichtbare sichtbar macht und uns motiviert und ermutigt. So fördert der Aktiia-Effekt unsere Gesundheit und sorgt für mehr Wohlbefinden.
Aktiia ist ein leistungsfähiges Instrument, das dabei hilft, eine langfristige Erkrankung wie Bluthochdruck zu managen. Dadurch verwandelt es eine scheinbar entmutigende Aufgabe in ein erreichbares Ziel. Angesichts der weltweiten Bluthochdruckkrise bietet es einen Hoffnungsschimmer – mit jeder Messung ein bisschen mehr. .
Haftungsausschluss: Die Informationen in diesem Artikel sind ausschließlich für Informationszwecke bestimmt. Wenn Sie Symptome, einen niedrigen oder hohen Blutdruck haben, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin. Sie können Sie beraten, wie Sie Ihren Blutdruck am besten kontrollieren können.
Quellen:
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Test: Aktiia 24/7 – Smarter Blutdruckmesser, 23 Aug 2021 – https://www.pcwelt.de/article-test-aktiia-24-7-smarter-blutdruckmesser
Erfahrungsbericht Aktiia, Aug 2023 – https://www.blutdruckdaten.de/erfahrungsbericht-aktiia
Messen ohne Manschette, 16 Jun 2021 – https://www.faz.net/aktuell-armband-zum-blutdruckmessen-im-test-17389130
24-Stunden-Blutdruckmessung per Armband, 22 Jun 2021 – https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft-bluthochdruck-aktiia-messung
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Hypertonie, Auswirkung des Hawthorne-Effekts auf Blutdruckmessungen in der SPRINT-Studie (auf Englisch), 7 Sep 2022 – https://www.ahajournals.org/doi-101161-hyp79suppl-P304
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Internationales Zentrum für Langlebigkeit UK (auf Englisch), 7 Mar 2023 – https://ilcuk.org.uk/doctors-orders
